Alle Schülerinnen und Schüler der 10. Klassen wiederholen Reanimation
Kürzlich stand eine Studie des ADAC in der Zeitung, wonach bis zu 10 000 Menschen in Deutschland pro Jahr vor dem Tod bewahrt werden könnten, wenn Mitmenschen ihnen bei einem Herzstillstand schnell Erste Hilfe leisten würden. An bayerischen Schulen ist es daher längst Vorschrift, dass Schülerinnen und Schüler mehrmals in ihrer Schullaufbahn die Herzdruckmassage trainieren. Deshalb fand an der Realschule Freyung kürzlich wieder eine turnusmäßige Wiederbelebungs-Übung für die 10. Klassen statt. Unter der fachkundigen Anleitung von Frau Regina Behringer (Erste-Hilfe-Beauftragte und Erste-Hilfe-Ausbilderin an der Realschule) und kritischen Kontrollblicken der Schulsanitäterinnen erhielten die Schülerinnen und Schüler eine theoretische und praktische Auffrischung in der Herzdruckmassage, aber auch Notruf, Seitenlage und epileptische Anfälle wurden wiederholt.

Schulleiterin Ursula Stegbauer_Hötzl, Erste-Hilfe-Beauftragte und Ausbilderin Regina Behringer (dritte von links kniend) sowie Leiter des Schulsanitätsdienstes Robert Kincses mit Schülerinnen und Schülern der Klassse 10 C sowie mit den Schulsanitäterinnen beim Üben der Herzdruckmassage.
Seit Einführung der verpflichtenden Wiederbelebungsmodule werden an der Realschule jedes Schuljahr ab der 8. Klasse entsprechende Maßnahmen erklärt und eingeübt. Dabei spielt der Schulsanitätsdienst unter Leitung von Robert Kincses eine große Rolle: Denn wegen der tatkräftigen Unterstützung durch die „Schulsanis“ kann diese Übungseinheit sehr effektiv und mit viel Übungszeit für die Schülerinnen und Schüler durchgeführt werden. Da aber letztes Jahr viele der Schulsanis die Schule verlassen hatten, war es heuer für die drei verbleibenden Schulsanitäterinnen, Herrn Kincses und Frau Behringer ein wenig stressig, so viele (Mit-)Schüler beim Üben zu kontrollieren und zu unterstützen. Im Laufe des Schuljahres werden aber wieder neue Sanis ausgebildet. Und wenn am Ende des Jahres die 8. Klassen ihre Einführung in die Wiederbelebungsmaßnahmen bekommen, sind auch mehr Sanis zum Üben nötig, da die meisten Achtklässler noch keinen Erste-Hilfe-Kurs absolviert haben.
Ziel dieser Wiederbelebungs-Module ist es, mitzuhelfen, dass Erste Hilfe im Notfall zur Selbstverständlichkeit wird und sich keiner unsicher ist, wie Herzmassage oder die Benutzung eines Defibrillators funktioniert. Die Realschule setzt damit ein wichtiges Zeichen für Erste Hilfe: „Wissen, das im Ernstfall Leben retten kann“, betonte auch Schulleiterin Ursula Stegbauer-Hötzl beim Besuch der Wiederbelebungs-Übungen und bedankte sich bei allen Beteiligten Lehrkräften und Schulsanis für ihren gesellschaftlich bedeutsamen Einsatz.









