Staatliche Realschule Freyung

Schule ohne Grenzen

Ein erfolgreicher länderübergreifender Austausch zwischen der Realschule Freyung und der tschechischen Partnerschule in Třeboň

Am 26. Februar 2025 fand ein bedeutendes Treffen zwischen der Staatlichen Realschule Freyung in Deutschland und der Základní škola Třeboň Na Sadech in der Tschechischen Republik statt. Diese länderübergreifende Schulpartnerschaft hat sich als wegweisendes Projekt etabliert, das dazu dient, jungen Menschen aus beiden Ländern die Möglichkeit zu bieten, in Kontakt zu treten, ihren Horizont zu erweitern und ein nachhaltiges Interesse am jeweils anderen Nachbarland zu entwickeln.

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Herzliche Begrüßung der tschechischen Gäste an der Realschule Freyung: Direktorin Jana Polčáková, Realschuldirektorin Ursula Stegbauer-Hötzl, Manfred Eibl, Matthias Bernhard, Jana Písaříková, Mathias Simmerl mit den Schülerinnen und Schülern der 8A der Staatlichen Realschule

Das übergeordnete Ziel der Partnerschaft besteht darin, durch verschiedene gemeinsame Aktivitäten die interkulturelle Kompetenz der Schülerinnen und Schüler zu fördern. In einer Zeit, in der globales Verständnis und Zusammenarbeit unerlässlich sind, ist dieses Projekt von besonderer Bedeutung. Die Realschule Freyung ist die einzige Schule in Niederbayern, die als Wahlfach Tschechisch anbietet. Damit wird nicht nur eine wertvolle Sprachkenntnis vermittelt, sondern auch ein wichtiger Anreiz geschaffen, sich mit der tschechischen Kultur und Geschichte auseinanderzusetzen.

Ein abwechslungsreiches Programm

Der Tag begann mit der Ankunft der tschechischen Gäste in Freyung, wo sie freundlich empfangen wurden. Nach der Begrüßung machten sich alle gemeinsam auf den Weg zum Freilichtmuseum nach Finsterau. Dort hatten die Jugendlichen die Gelegenheit, bei Führungen das Leben und die Kultur des niederbayerischen Raums näher kennenzulernen. Historische Gebäude und Exponate boten spannende Einblicke in die Traditionen und Lebensweisen der Region.

Nach einem gemeinsamen Mittagessen im Gasthaus des Museums fuhren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer weiter nach Spiegelau ins „Bolzwerk“. Dort erreichte das Programm seinen sportlichen Höhepunkt. Unter dem Motto „Sport verbindet“ wurden verschiedene Disziplinen angeboten, darunter Fußball, Basketball, Tischtennis, Tischkicker und sogar eine Kletterwand. Bei diesen sportlichen Aktivitäten wurden länderübergreifende Mannschaften gebildet, die nicht nur den Teamgeist, sondern auch die sozialen Fähigkeiten der Jugendlichen stärkten. Die Mädchen und Jungen hatten viel Spaß dabei, auf spielerische Weise die Sprachbarriere durch Sport zu überwinden.

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Die Jugendlichen waren mit der Verpflegung im Gasthaus „zur Ehr‘n“ im Museumsdorf Finsterau (eine traditionelle Kartoffelsuppe) sehr zufrieden

Interkulturelle Begegnungen für eine gemeinsame Zukunft

„Solche interkulturellen Begegnungen sind von entscheidender Bedeutung. Sie fördern nicht nur die persönliche Entwicklung der Jugendlichen, sondern stärken auch das Verständnis für die Werte und Vorteile, die die Europäische Union bietet“, betonte die Schulleiterin der Grundschule Třeboň, Frau Direktorin Jana Polčáková. Ihr Statement verdeutlicht, wie wichtig es ist, bereits frühzeitig interkulturelle Kompetenzen aufzubauen und Brücken zwischen den Ländern zu schlagen.

Auch die Schulleiterin der Realschule Freyung, Ursula Stegbauer-Hötzl, hob die Bedeutung der Kontakte zwischen den beiden Ländern hervor. „Freyung liegt geographisch unmittelbar an der Grenze zu Tschechien. Es ist entscheidend, dass unsere Jugendlichen diese Nähe aktiv nutzen. Solche Begegnungen geben ihnen die Möglichkeit, in ihrem späteren Leben von diesen wertvollen Erfahrungen zu profitieren“, erläuterte sie.

Die Partnerschaft ist auf mindestens zwei Treffen pro Schuljahr angelegt, eines davon findet in Třeboň und das andere in Freyung statt. Organisiert wurde das Projekt von Herrn Mathias Simmerl, der von engagierten Lehrkräften, darunter Herr Manfred Eibl und Herr Matthias Bernhard von der Realschule Freyung sowie Frau Jana Písaříková aus Třeboň, an der Umsetzung unterstützt wurde.

Die Finanzierung wird durch das Euregio-Projekt „Schule ohne Grenzen“ sichergestellt, das darauf abzielt, den interkulturellen Austausch nachhaltig zu fördern und zu unterstützen.

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„Sport verbindet“ deutsche und tschechische Schülerinnen und Schüler beim Fußball

Ausblick auf zukünftige Begegnungen

Die Freude auf das nächste Treffen, das im Frühsommer in der Tschechischen Republik stattfinden wird, ist bei den Jugendlichen sowohl in Freyung als auch in Třeboň bereits groß. Die Schülerinnen und Schüler aus Freyung freuen sich darauf, Třeboň kennenzulernen, neue Eindrücke zu sammeln und ihre tschechischen Freunde wiederzusehen. Diese persönlichen Begegnungen stärken nicht nur die Freundschaften, sondern vertiefen auch den Austausch von Erfahrungen und Wissen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Schulpartnerschaft zwischen der Realschule Freyung und der Grundschule Třeboň eine wertvolle Initiative ist, die jungen Menschen auf beiden Seiten der Grenze die Möglichkeit gibt, voneinander zu lernen und ein besseres Verständnis füreinander zu entwickeln. In einer Zeit, in der der Zusammenhalt in Europa immer wichtiger wird, bieten solche Projekte eine ausgezeichnete Grundlage für ein respektvolles und friedliches Miteinander. Die Schülerinnen und Schüler haben nicht nur Spaß, sondern lernen auch, dass kulturelle Unterschiede bereichernd sind. „Schule ohne Grenzen“ zeigt eindrucksvoll, dass der Austausch von Ideen, Werten und Traditionen der Schlüssel zu einer gemeinsamen Zukunft ist.

Mathias Simmerl

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